🟢 Die Zinswende ist da: Fed senkt den Leitzins erstmals seit 2024
US-Notenbank reagiert auf schwächelnden Arbeitsmarkt und Handelssorgen
Nach monatelangem Zögern hat die Federal Reserve (Fed) die Phase der restriktiven Zinspolitik beendet und am Mittwoch, dem 17. September 2025, den US-Leitzins gesenkt. Dieser Schritt, die erste Zinsänderung seit Dezember 2024, markiert den offiziellen Beginn eines neuen geldpolitischen Lockerungszyklus.
Der Offenmarktausschuss (FOMC) beschloss eine Reduzierung des Zielbandes um 25 Basispunkte (0,25 Prozentpunkte).
Die Gründe für den Richtungswechsel
Mit diesem entschlossenen Schritt liegt der Leitzins-Korridor nun bei 4,00 bis 4,25 Prozent.
Fed-Chef Jerome Powell und seine Währungshüter vollzogen diesen Richtungswechsel primär aus Sorge um die Konjunktur. Die Entscheidung wurde maßgeblich durch zwei alarmierende Entwicklungen getrieben:
- 📉 Der Arbeitsmarkt sendet Alarmsignale: Trotz allgemeiner Wirtschaftsstärke zeigten sich in jüngster Zeit deutliche und nicht mehr zu ignorierende Signale einer Verlangsamung des Beschäftigungswachstums. Die Fed nimmt damit ihre Verantwortung für das Mandat der Vollbeschäftigung wahr, um eine tiefere Abkühlung zu verhindern.
- 🌍 Die Gefahr durch Handelskonflikte: Die anhaltenden globalen Unsicherheiten – insbesondere die Belastungen aus dem Zollkonflikt mit China – trübten die Aussichten. Die Zinssenkung soll hier präventiv wirken und das Wachstum vor weiteren externen Schocks schützen.
Warum die Lockerung so spät kam
Die Märkte hatten bereits monatelang auf diesen Zinsschritt gewartet. Die Fed hatte die Zinsen jedoch bewusst über den Frühling und Sommer hinweg stabil gehalten, da die Sorge um eine hartnäckige Inflation lange Zeit als gewichtiger erachtet wurde.
Die Entscheidung im September sendet nun das klare Signal: Die Fed gewichtet die Risiken für das US-Wachstum und den Jobmarkt nun höher als die Gefahr einer leichten Wiederbelebung der Teuerung.
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